Konstituierende Sitzung vom 26. Mai 2020
Helmut Priller ist Vorsitzender
Für die kommende Amtsperiode muss sich auch der Schulverband neu formieren. In einer geheimen Wahl stimmten die zehn Verbandsräte einstimmig für Zollings Gemeindechef Helmut Priller. Zusätzlich ist der Schulverband verpflichtet, einen Stellvertreter zu ernennen. Auch hier war das Ergebnis einstimmig: Die Wolfersdorfer Bürgermeisterin Anita Wölfle steht Helmut Priller zur Seite. Die Geschäftsordnung des Schulverbands sieht außerdem einen weiteren Stellvertreter vor, sollten der Vorsitzende und die stellvertretende Vorsitzende einmal beide verhindert sein. Diese Position hat mit einem einstimmigen Wahlergebnis nun Attenkirchens Bürgermeister Mathias Kern inne.
Geschäftsordnung jetzt in gendergerechter Sprache
Die Geschäftsordnung dient als Arbeits- und Handlungsgrundlage für die Arbeit des Schulverbands Zolling. Für die kommende Amtsperiode musste daher die Versammlung eine neue Geschäftsordnung verabschieden. Diese hatte man zuvor auf den aktuellen Stand gebracht: So ist nun auch die Schulverbands-Geschäftsordnung in gendergerechter Sprache formuliert. Außerdem hat man der fortschreitenden Digitalisierung in der Verwaltung und Verbandsarbeit Rechnung getragen und die Geschäftsordnung mit Blick auf die Nutzung des neuen Ratsinformationssystems (RIS) inhaltlich angepasst. So können künftig zum Beispiel Sitzungsunterlagen und Einladungen auch rechtskonform digital zur Verfügung gestellt werden. Hier finden Sie die Geschäftsordnung des Schulverbands.
Verbandssatzung aktualisiert
Ein weiteres Papier regelt die Arbeit im Schulverband: Die Satzung zur Regelung von Fragen der Verfassung des Schulverbands Zolling und Entschädigungssatzung für ehrenamtliche Tätigkeit – oder kurz Verbandssatzung. Darin sind unter anderem das Sitzungsgeld für die Verbandsräte und die Bildung des Rechnungsprüfungsausschusses geregelt. Hinsichtlich der Aufwandsentschädigung für die Sitzungen hat man die Satzung angepasst: Statt wie bisher 25 Euro erhalten die Verbandsräte nun 40 Euro. Darin ist eine Technikpauschale enthalten, da zukünftig die Arbeit mehr und mehr digitalisiert werden wird. Die Satzung mit ihren kleinen Änderungen verabschiedete das Gremium einstimmig. Hier finden Sie die Verbandssatzung des Schulverbands.
Rechnungsprüfungsausschuss neu besetzt
In der Verbandssatzung ist auch der Rechnungsprüfungsausschuss mit seinen Mitgliedern festgeschrieben. Die Versammlung hat dafür einen neuen Ausschuss gewählt, der wie bisher auch vier Mitgliedern besteht:
- Vorsitz: Robert Schwaiger (Gmd Haag)
- Mitglieder: Evi Rieger (Gmd Attenkirchen),
Anita Wölfle (Gmd Wolfersdorf)
Andrea Bachmaier (Gmd Zolling)
Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 16. Dezember 2019
Jahresrechnung 2018 festgestellt
Der Schulverband Zolling hat im Anschluss an den Bericht der Rechnungsprüfer für das Haushaltsjahr 2018 einstimmig Entlastung erteilt. Die Jahresrechnung 2018 wird damit wie in den Büchern ausgewiesen festgestellt.
Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 26. Mai 2020
Schulleiter Thomas Dittmeyer bei „quer“ im Interview
Für die erste Sitzung des neu zusammengesetzten Schulverbands Zolling hatte man den Schulleiter der Grund- und Mittelschule, Thomas Dittmeyer, eingeladen. Der gab den Verbandsräten einen Überblick über die vergangenen Wochen im Ausnahmezustand. Die Corona-Krise hat man gut gemeistert, Schulleitung, Kollegium, Eltern und Schüler haben alle ihren Teil dazu beigetragen. Dittmeyer hat dabei schnelle Lösungen wie zum Beispiel ein eigenes Konzept für die Mittagsbetreuung gefunden und immer die kurzen Verwaltungswege gesucht. Sicher auch deshalb hatte das BR-Magazin „quer“ den Schulleiter zu einem TV-Interview über sein Krisenmanagement geladen.
Zollinger Schule rüstet sich für digitale Zukunft
Die Digitalisierung in den Schulen schreitet voran. Dass es wichtig ist, mit dieser Entwicklung mitzugehen, hat die jüngste Zeit gezeigt. Der Schulverband Zolling ist sich dessen bewusst. Er hat aus dem „Digitalpakt“ der Staatsregierung noch Fördergelder, die noch nicht abgerufen wurden. Diese sollen nun in geeignete Hard- und Software investiert werden. Damit aber wirklich bedürfnisorientiert und sinnvoll eingekauft wird, sind jetzt die IT-Experten der VG Zolling damit beauftragt, die richtigen Tools für die Zollinger Schule herauszusuchen.
Surfen mit Hochgeschwindigkeit
Ein weiterer Schritt in Sachen Digitalisierung, aber ein anderer Fördertopf ist die Anbindung der Schule an das öffentliche Glasfasernetz. Denn in der Gemeinde Zolling ist im Rahmen der Offensive „Digitalisierung in Bayern“ bereits Glasfaser verlegt. Jetzt soll also von der Schule aus eine Verbindung zum nächsten freien Zugangspunkt an das öffentliche Netz eingerichtet werden. Rund 40.000 Euro wird die Maßnahme inklusive der Straßenbauarbeiten kosten. Den Auftrag dafür erhält die Firma T-Systems International GmbH aus Frankfurt/Main. 80 Prozent der Kosten sind durch die Förderung abgedeckt.
Jahresrechnung 2019 festgestellt
Der Rechnungsprüfungsausschuss des Schulverbandes hat die Jahresrechnung 2019 kontrolliert und die Rechnung wie in den Büchern ausgewiesen festgestellt. Der Verwaltungshaushalt schließt demnach mit 1.186.524,95 Euro, der Vermögenshaushalt mit 447.478,01 Euro. Die Rücklagen haben sich im Jahr 2019 von 586.635,77 zu Jahresbeginn auf 235.365,84 zum Jahresende verringert. Es wurde einstimmig Entlastung erteilt.
Energiefresser finden
Die Grund- und Mittelschule soll energetisch optimiert werden. Wie der Vorsitzende Helmut Priller erklärte, sei der Energieverbrauch im April trotz Schulschließung kaum gesunken. Während der Pfingstferien ist man nun auf der Suche nach den Ursachen, um diese dann schnellstmöglich zu beheben.
Großes Schulprojekt: Gemeinsam zur Energiespar-Schule
Auch im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch steht ein Projektvorschlag des neuen Verbandsvorsitzenden. Helmut Priller hatte die Idee eines Jahresprojekts zum Thema „Energiesparen in Schulen“, das alle Jahrgangsstufen einbinden soll. Das Ziel: gemeinsam den Energieverbrauch in der Schule senken. Dabei können Schüler*innen die Zusammenhänge und Auswirkungen ihres eigenen Verhaltens anschaulich vermittelt bekommen. Je nach Jahrgangsstufe kann das Thema unterschiedlich aufbereitet werden, so können die Kinder auch voneinander lernen. Und das Beste kommt zum Schluss: Die Summe der Kosten, die man in dem Jahr gemeinsam an Energie eingespart hat, geht quasi als „Erfolgsprämie“ an die Schule. Helmut Priller geht davon aus, dass die Gemeinderäte der Mitgliedsgemeinden dafür ihre Zustimmung geben. Eine Hälfte des Geldes soll dann in eine energetische Maßnahme in der Schule investiert werden, natürlich werden die Schüler als neue „Energieexperten“ in die Entscheidung eingebunden. Die andere Hälfte können die Schüler in ein anderes Projekt oder eine Anschaffung ihrer Wahl stecken. Die Idee fand großen Anklang im Verband und soll wenn möglich im nächsten Schuljahr umgesetzt werden.