Das Wappen von Zolling

Wappen von Zolling

1818 entstand durch Fusion der ehemals "freisingischen Hofmark Zolling" (Symbol: Freisinger Mohr) und der ehemals niederbayerischen Obmannschaft Siechendorf (Symbol: Rautenmuster in den Geländerplanken) die politische Gemeinde Zolling. Die Amperbrücke zu Zolling bestimmte wegen ihrer verkehrsstrategischen Lage weithingehend das Schicksal der Gemeinde.

 

Das Gemeindewappen entstand nach einer Idee von Josef Brückl, einem Sohn und Ehrenbürger der Gemeinde Zolling. Die Ausarbeitung übernahm der Graphiker Karl Schüller aus München. Im März 1967 erteilte das Bayerische Innnenministerium die Genehmigung.

 

Das Gemeindewappen wird wie folgt beschrieben:

"In Gold, über blauen Wellen eine rote Holzbrücke mit silber-blau gerauteten Geländerstangen, darunter schwebend ein rot gekrönter Mohrenkopf mit goldenem Ohrring."

 

Der Inhalt des Hoheitszeichens wird wie folgt begründet:

In der Gemeinde Zolling befindet sich ein Übergang über die Amper im Zuge des wichtigen Verkehrsweges München - Regensburg. Die bereits im Hochmittelalter nachgewiesene Holzbrücke war von großer Bedeutung für die Entwicklung der zur Gemeinde gehörigen Orte; sie erscheint nun in heraldischer Stilisierung im Gemeindewappen über den die Amper symbolisierenden Wellen. Der Mohrenkopf als Wahrzeichen des Hochstifts Freising erinnert daran, dass seit dem 8. Jahrhundert die Bischofskirche enge Beziehungen zur Gemeinde hatte. Die silber-blaue Tingierung eines Teiles der Brücke weist schließlich auf die stets zu Bayern gehörenden Gemeindeteile.